Visual Literacy

Wie kann man sich in der Bilderflut der heutigen Medienwelten zurechtfinden? Visual Literacy bezeichnet die Fähigkeit (die Kompetenzen) eines elaborierten Umgangs mit Bildern. Dazu gehört, sie erst einmal zu finden, also die Bildrecherche. Im Internet lassen sich Bilder aller Arten finden - wenn man denn weiss, wie das optimal läuft. Das Suchprogramm Google listet Bildresultate separat auf, wenn man auf die bekannte Art und Weise mit Suchwörtern recherchiert. Auf Bildservern wie beispielsweise flickr.com werdend die Bilder ebenfalls mit Schlagwörtern gesucht. Die Bezeichnung muss nicht einer umfassenden Taxonomie oder Bibliothekssystematik folgen. Mittels „Key Visuals“ lassen sich ebenfalls Bild-Bild-Recherchen durchführen. Hierbei suchen Bildelemente nach ähnlichen oder identischen Bildelementen (das Programm iPhoto sucht so im Bildarchiv nach Gesichtern derselben Person). Und das ist erst der Anfang.
Zu einem elaborierten Umgang mit Bildern gehört auch der sinnvolle Einsatz und damit die Fähigkeit, zu prüfen, ob das Bild auch das zeigt, wonach man sucht. Und schliesslich zählt dazu auch die Fähigkeit, die erwartete Bildwirkung zu testen.
Was früher in Schulen die Diasammlung war, ist heute das Internet. Wer dort über die Fähigkeiten der Visual Literacy Bilder findet, muss darüber hinaus die Fähigkeiten des Umgangs mit den Bildern verfügen: Bilder laden, konvertieren, einbinden und auf das Copyright prüfen. Und sie verstehen.
  • Elkins, J. (2007) Visual Literacy. London: Routledge, Chapmann und Hall.