Wenn auch die kompetenteste Lehrerin nicht mehr weiter weiss.....
...kann sie im Netz surfen und schnell auch auf die verzwackteste Frage eine Antwort finden - oder ein Bild. Der Umgang mit den Bildwelten von heute mag zwar weitgehend automatisch funktionieren und der Orientierung dienen: Bildkompetenz geht darüber hinaus. Benötigt wird heute Bild-Recherche-Kompetenz als Visual Literacy. Wer mit und mittels Bildern kommunizieren und sie wirklich verstehen, ihnen Information abgewinnen und sie kritisch befragen möchte, benötigt dazu spezifische Kompetenzen der Bildepisteme Dasselbe gilt selbstverständlich für alle, die aussagestarke, überzeugende, ästhetisch gelungene Bilder herstellen möchte, um mit ihnen eine Wirkung zu erzielen. Der Begriff visuelle Kompetenz wird und wurde vorab im Kontext der professionellen Ausbildung zu Berufen im Bild- und Gestaltungsbereich verwendet. Ziel: professionelle Bildgestaltung und Bildkommunikation. Die visuelle Kommunikation hat bereits seit einiger Zeit ihren Stellenwert in der Volksschulbildung als Teil des Zeichen- und Gestaltungs- oder des Kunstunterrichts und des Medienunterrichts. Ziele sind gekonnte, ausdrucksvolle, inhaltlich ergiebige und kommunikativ nützliche Bildkreationen.

Uns interessiert hier der erste Teil: Wie kompetent mit Bildern und mittels Bildern kommunizieren, sie verstehen und kritisch hinterfragen? Es geht uns somit um die Bildkompetenz und damit die Bildepisteme, um den Beitrag der Bilder (in allen Formen) an den Prozesse des Wissenswerwerbs und/aber auch um die Bildkritik.
All dies interessiert auf dem Hintergrund einer Anwendbarkeit der damit verbundenen Kompetenzen in einer Bilddidaktik.